Montag, 24. Mai 2021

Bis die Oberschenkel platzen

Ich bin gestern ultralangsam gelaufen. 8.20er Schnitt. Schneckenmäßig. Trotzdem. 35 KM sind 35 KM. Ich spürte meine Beine. Gestern Abend war ich so platt, dass ich keine Hantel mehr heben konnte und stattdessen lieber das Weinglas hob. Morgens ging es nicht wirklich besser, aber ich schwang mich aufs Bike und radelte mal zum Tempelhofer Feld. 5 KM werden doch drin sein. Langsam, sicher etwas schneller als gestern. Ich plumpste los wie ein Kartoffelsack. So sah ich wahrscheinlich als Kind aus, als wir bei Geburtstagspartys Sackhüpfen spielten. Überraschenderweise kam ich aber nach einem KM gut in Fluss. Die Bewegungen wurden etwas geschmeidiger und ich fing an, mich richtig gut zu fühlen. Mach mal 10 KM und strebe mal ne 6.15er Pace an, sagte ich zu mir selbst. Es lief schließlich so rund, dass ich eine sub 6 laufen wollte und es ging sogar während der letzten KM immer besser. Laufen 10 KM in 58:35 Minuten. Die Sonne schien und es war wirklich schön. Also beschloss ich, noch 40 KM Rad zu fahren. Das ging phasenweise super, phasenweise weniger gut. Gegen den Wind galt es schon kräftig zu kämpfen. Als ich nach 42.5 KM und 2:07h vom Bike stieg, dachte ich, ein Pferd habe mich an den Oberschenkeln erwischt. Total verhärtet. Schreit nach Massage...Ich lief wie John Wayne nach einer Schlägerei im Saloon und mindestens 6 Whisky vorher. Alter Falter. Übertreibe ich manchmal?

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