Montag, 28. Februar 2022

"Fuchs & Igel" - Moral von der Geschichte

Sicher erinnert sich der eine oder andere noch an die nette Fabel vom "Fuchs und dem Igel". Alle Tiere des Waldes hielten den Igel für dumm und unterbemittelt. Sie fragten sich, ob er außer futtern auch irgendetwas sinnvolles könne. Ob er irgendein Talent oder eine besondere Fähigkeit hätte. Nun, der Fuchs konnte sich das auch nicht vorstellen, bis er Bekanntschaft mit der besonderen Fähigkeit des Igels machte. Dem EINIGELN in Sekundenbruchteilen. Immer wieder, perfekt, schnell, unwiderstehlich, in den überraschendsten Momenten. Das Fazit bzw. die Moral von der Geschichte? Im Leben ist es immer gut, ganz wenige Dinge möglichst perfekt und exzellent zu beherrschen, als ganz viele Dinge nur gut zu können. Was kann ich daraus lernen? Wie kann ich das "IGEL - Prinzip" nun für mich nutzen? Ich stelle mir 2 Fragen. 1. Was ist mein größtes Talent? Meine größte Fähigkeit? Was kann ich persönlich am besten? 2. Was ist meine größte Leidenschaft? Was macht mir am meisten Spaß? Was bringt mein Herz zum Rasen? Schließlich drittens. Wie kann ich Fähigkeiten und Leidenschaften so miteinander verbinden, dass sich damit Geld verdienen lässt und ich mein Leben damit fristen kann? Nun, denn, gelingt mir das, dann wird aus einem Beruf eine wahre Berufung und ich werde richtig glücklich. Tolle Geschichte, tolles Märchen. Es war einmal...und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt der Igel heute noch... und der Fuchs...der ist immer noch damit beschäftigt, sich seine Wunden zu lecken... Und ich? Was fange ich persönlich nun damit an?

Belüge dich nicht selbst

Der beste Start in eine erfolgreiche Phase beginnt damit, vorbehaltlos klar und ehrlich mit und zu sich selbst zu sein. Belüge dich nicht selbst und nimm den Status quo als Startpunkt. Gilt auch für das Thema "Laufen". Fällt mir derzeit nicht leicht, eine 6er Pace zu schaffen. Stand heute aber auf dem Plan. Wenigstens wieder in diesen Dunstkreis vorzustoßen. Also morgens los. Weg zum Tempelhofer Feld einschlagen, dort eine kurze Biege drehen und wieder zurück. Da ich mich auf den ersten 2 KM meist erst mühevoll einlaufen, war ich bereits eine Minute im Rückstand. Auf dem Feld angekommen fand ich aber endlich mal wieder gute, d.h. windstille Bedingungen. Also überwinden, schneller werden. Ging dann ganz ordentlich. Punktlandung. 5 KM in 29:58 Minuten. Geht doch. Weiter so!

Sonntag, 27. Februar 2022

Flügellahm

Gestern habe ich meine persönliche Frühlingssaison eröffnet. Das erste Seilspringen war angesagt. Ein 15 Minuten Workout. Ging auch überraschend gut. Hätte ich nicht gedacht. Hatte mit mehr Anfangsschwierigkeiten gerechnet. Allerdings spürte ich es heute früh in den Beinen. Muss mich erst wieder daran gewöhnen. Entsprechend flügellahm ging der 10 KM Lauf heute über die Bühne bzw. das Tempelhofer Feld. Lief sich wie mit angezogener Handbremse. Anyway. Will nicht klagen. 10 KM Lauf in 1:04h!

Samstag, 26. Februar 2022

"Fuchs & Igel" - die Story

Ich erinnere mich gerne und oft daran, als ich ein kleiner Junge war. 4 oder 5 Jahre alt. Ich verbrachte oft das Wochenende bei meiner über alles geliebten Oma. Oma war für mich die Allergrößte. Sie machte den leckersten Kuchen der Welt. Bis heute unerreicht. Bienenstich, gedeckten Apfelkuchen, Mohnkuchen, Käsekuchen...die Palette riesengroß. Außerdem machte sie so leckeren Pudding. Sahnepudding mit frischen Erdbeeren, zum Beispiel, sooo lecker. Am allermeisten liebte ich aber die Abende, wenn sie mich ins Bett brachte. Ich lag wartend im Bett. Der Raum war dunkel. Oma kam nach einigen Minuten dazu. Sie fragte dann mit gütiger Stimme, welche Geschichte magst du denn hören? Wie aus der Pistole geschossen, antwortete ich, Fuchs und Igel, Fuchs und Igel, Fuchs und Igel, bitte, liebe Omi. Na gut, antwortete Oma mit sanfter Stimme, dann erzähle ich dir wieder einmal die Geschichte vom Fuchs und vom Igel. Sie setzte sich aufs Bett und begann dann mit leiser Stimme zu erzählen. Ein wundervoller Wald. Mitten in Deutschland. Ein Tag im Frühling. Alles ganz ruhig. Noch Tau auf Feld und Wiese. Ab und zu zwitschert ein Vogel. Der Wind rauscht leise durch die Blätter. Plötzlich steht er da. Der Herrscher diesen Waldes. Der Fuchs. Majestätisch schreitet er über die Wiese und inspiziert sein Reich. Alle Tieren fürchten sich vor ihm und haben sich versteckt. Der Fuchs ist gemein, verschlagen, schlau und sehr aggressiv. Ihm ist egal, dass sich seine Untertanen versteckt halten, denn er kennt all ihre Verstecke. Dann geht sein Blick nach links. Was ist das? Das gibt es doch nicht. Er traut seinen Augen nicht. Da sitzt ein kleines, untersetztes Lebewesen mitten auf der Wiese. Nur 10 Meter vom Fuchs entfernt. Völlig unbedarft und unbekümmert. So als gäbe es keine Gefahr. Ist der völlig verrückt, denkt der Fuchs und schüttelt den Kopf. Egal, ich habe Hunger. Den schnappe ich mir jetzt. Der kleine Igel gilt bei anderen Tieren in der Tat als unterbemittelt. Man fragt sich, was er überhaupt kann? Man sieht ihn bestenfalls fressen und faulenzen. Der Fuchs lächelt, streichelt sich über den Bauch und freut sich. Na warte, du naiver kleiner Dickwanst. Dich hole ich mir jetzt! Der Wind steht günstig. Der Fuchs schaut nach dem Igel. Der merkt nichts, frisst immer noch hektisch, stopft ordentlich in sich rein. Der Fuchs grinst verschlagen. Er läuft an. Wird schneller, immer schneller. Er spannt sich an. Ein geschmeidiger Satz, ein Sprung, ein lauter und schmerzhafter Schrei. Auuuuuuuuuu. Was ist passiert? Der Igel hat das gemacht, was er am allerbesten auf der Welt kann. Innerhalb von Sekundenbruchteilen hat er sich in eine stahlharte Stachelkugel verwandelt, auf die der Fuchs mit voller Wucht geprallt ist. Was bietet sich für ein bizarres Bild? Der Fuchs mit eingerolltem Schwanz und gesenktem Haupt trollt sich schmerzverzerrt davon und der Igel...was macht er denn? Nun, er sitzt schon wieder gelassen da und futtert und stopft in sich hinein. Und die Moral von der Geschichte? Was lässt sich daraus ableiten? Was glaubt ihr? (Fortsetzung folgt)

Erleuchtung durch "Fuchs & Igel"?

Ein angenehmes Gefühl, bereits am Samstag meinen läuferischen Wochenplan von 60 KM Umfang erfüllt zu haben. Mit den heute in 1:04h auf dem Tempelhofer Feld absolvierten 10 Kilometern bin ich diese Woche bereits 61 KM gelaufen. Heute hatte ich wirklich Spaß und fühlte mich richtig gut. Montag Abend halte ich bei Toastmasters (https://mut-und-rede.de/) meine nächste Rede. Ich werde darin die Fabel vom Fuchs und dem Igel erzählen und welcher Nutzen sich daraus ziehen lässt. Vor allem wie dieses kleine Märchen mich selbst wieder getaktet hat. Toastmasters ist für alle zu empfehlen, die Redehemmnisse überwinden oder ihre Rhetorikqualitäten verbessern wollen. Es gibt in nahezu jeder Stadt mindestens einen Club. Für wenig Geld werden tolle Leistungen geboten und man lernt wirklich nette Menschen quer durch alle Generationen kennen.

Donnerstag, 24. Februar 2022

Eiszeit - Auszeit - Startzeit

Heute standen 15 KM auf dem Laufplan. Fühlte mich heute überhaupt nicht fit, beschloß aber dennoch, einen ruhigen Lauf den Mauerweg entlang zu machen. Gedanken in Richtung Ukraine schossen mir durch den Kopf. Sehr zu empfehlen der morgendliche Newsletter von Gabor Steingart. Unglaublich klar, sachlich und nüchtern. In 7 Punkten legten er und sein Team dar, weshalb die angeblich härtesten Sanktionen gegen Russland nicht fruchten können und Russland nicht tangieren. Eine sich nur rhetorisch, aber nicht faktisch und real einige westliche Staatengemeinschaft mit nicht wirklich verteidigungsfähiger Armee (Ausnahme USA) will sanktionieren. Putin lacht und macht...was er will. Im Hinblick auf meine eigene Zukunft gönne ich mir jetzt 3 Tage Auszeit, um gründlich und entschieden 2 Konzepte zu prüfen. Manchmal ist abwarten bzw. Umwege laufen gar nicht so schlecht, denn manchmal geschehen tatsächlich kleine Wunder bzw. unerwartete Ereignisse. Wer hätte das gedacht. Im Hinblick auf mein großes Laufprojekt habe ich noch einen weiten Weg vor mir und stehe wirklich erst am Anfang. Heute lief ich 16 KM im langsamen 8.15er Tempo und fühlte mich tatsächlich komplett erschöpft. Unfassbar. Das waren erst 10% des Weges...

Reagan for President

Ich wünsche mir den wohl am meisten unterschätzten und für mich besten amerikanischen Präsidenten seit dem zweiten Weltkrieg zurück. Ronald Reagan. Viele hielten ihn für einen einfachen Cowboy und Schauspieler der B - Kategorie. Für mich war er ein Mann der Werte und der einfachen und klaren Überzeugungen, die er konsequent lebte und anwandte. Er hatte erkannt, dass du mit wirklichen Aggressoren nicht verhandeln kannst. Mit Stalin und Hitler war nicht zu verhandeln, genauso wenig wie mit dem späteren Sowjetregime. Hier hatte Wandel durch Annäherung nichts gebracht. Reagan zeigte die Stärken des Westens, indem er , vereinfacht ausgedrückt, aufrüstete und die Planwirtschaft damit an ihre Grenzen und zur Aufgabe zwang. Putin zeigt konsequent, klar und überdeutlich, dass ihn Verhandlungen nicht interessieren. Weshalb also Sanktionen schrittweise vollziehen? Schnell und sofort kann diesbezüglich nur die Devise sein. Vollständig, alles was geht. Außerdem gilt es, die Ukraine zu stärken und ihren Wunsch nach Aufnahme in die NATO schnell und unbürokratisch zu erfüllen. Putin muss wissen, dass sich seine Rücksichtslosigkeit nicht durchsetzen kann und er sich wirklich mit der Welt anlegt. Wir können auch Cyberwar, wenn er uns dazu zwingt. Mit dem Teufel lässt sich nicht verhandeln. Lasst ihn in der Hölle, bevor er sich den Himmel holt.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Takten, takten, takten

Ein wundervoller Tipp von "Rhetorik - Guru" Matthias Pöhm. Wenn du deiner Rede, Aussage, deinem Wort mehr Energie, Gewicht und Ausdruck geben willst, dann bewege deine Arme und Hände, als ob sie einen Taktstock halten. Du wirkst sofort dynamischer und es ist ein wirklich probates Mittel, um sich selbst mitzureißen. Ich war davon begeistert und habe mich schon richtig darauf programmiert. Takten, takten, takten. Mache ich selbst beim Laufen. Als ich heute auf dem Tempelhofer Feld eine wirklich schlappe Phase hatte, gegen den Wind ankämpfte und so vor mich hin schlurfte, da kam mir das natürlich sofort in den Sinn. Takten, takten, takten. Kaum gesagt, schon ausgeführt. Mit der Armbewegung, kam das proaktive Gefühl, das Lächeln kehrte zurück, meine Füße machten wieder kraftvollere Schritte und ich lief flotter und vor allem munterer. Takten, takten, takten. Probiert es mal aus. Eignet sich in jeder müden Lebenslage...

Schick mir einen Smiley

Nette Story, die ich heute bei Twitter gelesen habe. 2 ganz liebe Freundinnen, mittlerweile beide 79, schicken sich seit 8 Jahren jeden Morgen einen Smiley per WhatsApp. Einmal um sich ein Lebenszeichen zu schicken und dann um zu zeigen, wie es ihnen geht. Je nach Gemütszustand wird ein entsprechender Smiley gewählt. Welchen würde ich heute von dir bekommen?

Laufen auf dem Tempelhofer Feld ist wie das Leben

Heute stand ein 10 KM Lauf an. Der Tag wirkte schön. Die Sonne lachte ins Zimmer, es wirkte fast frühlingshaft. 8 Grad. Sehr gut. Raus aus dem haus, hin zum Tempelhofer Feld. Schon wurde aus dem Frühling der Herbst. Wolken zogen auf und es war äußerst windig. Die ersten 6 KM ging es irgendwie immer gegen den Wind. Teilweise kam ich nur schleppend voran. Das ist wie im Leben. Da gibt es auch oft Widerstand bzw. Gegenwind. Ätzend. Meine Apple Watch machte mich dann auch gleich wieder auf die zu hohe Lautstärke aufmerksam. Danke schön. Sehr hilfreich. Gleich stummgestellt. Dann aber. Die letzten 3 KM auf dem Tempelhofer Feld. Rückenwind. Jetzt lief es. Auf die Phase freut sich jeder. Auch wie im Leben. Rückenwind trägt dich in den Flow. Die Höhen und Tiefen. Ich mag das am Outdoorsport. Das unterschiedliche Wetter lässt dich kämpfen, genießen, lachen, weinen, jammern, verkrampfen, macht dich euphorisch, enthusiastisch, klagend und noch ganz viel mehr. In jedem Fall fühle ich mich gut jetzt. Lockere 10 KM in 1:04h.

Dienstag, 22. Februar 2022

Gewichtschallenge & Morgenlauf

Mein heutiger 10 KM Lauf war zwar angenehm, aber doch etwas schwerfällig. Hatte mehrere Gründe. Gestern Abend hatte ich mein Krafttraining wohl etwas übertrieben. 100 Minuten lang und außerdem verschiedene Übungen mit mehr Gewicht ausgeführt. Kam heute früh kaum aus dem Bett. Zum anderen möchte ich das Thema Exzellenz nun auch final auf meine Figur übertragen. Führe also wieder meine "Special Days" ein. An diesen tagen gibt es nur Haferflocken mit Obst und Mandelmilch, Obst und Gemüse und mit Wasser angesetzte Proteinshakes. Gestern allein gut 1200 Kalorien eingespart. Da ich auch heute am frühen Morgen nur mein "Fitline - Vitamincocktail" "frühstückte, stellte sich gegen Ende der Strecke ein leichtes Hungergefühl ein. Das Ergebnis auf der Waage war aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Weiter so, dann wird es auch was mit dem Wein am Sonntag, hehe. 10 KM Laufen auf dem Tempelhofer Feld in 1:08h.

Wer braucht einen Coach? Tolles Buch!

Nein, dies ist nicht der Titel des Buches. Gestern Nacht habe ich das Buch "Dominiere" von Deniz Deke in einem Rutsch ausgelesen. Hätte nicht gedacht, dass es mir wirklich so gut gefallen würde. Dachte erst, okay, wieder ein Buch eines sogenannten Persönlichkeitsentwicklungsexperten und sah mich zunächst auch darin bestätigt. Immerhin. Große Buchstaben, sehr einfach geschrieben. Ansprechend und mitreißend. Inhaltlich wirklich gut. Zugegeben. Für mich, der sich seit 20 Jahren mit dem Thema befasst stand überhaupt nichts Neues drin. Doch das ist genau der Punkt. Auch wenn ich weiß, wie man seine Vision, sein "Warum" entdeckt, daraus Ziele ableitet, formuliert, messbar macht, wie wichtig Persistence ist und so weiter und so fort, habe ich doch nicht das erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Was hat also gefehlt? Die exzellente Umsetzung. Die knallharte Konsequenz. Die allerletzte Entschlossenheit. Auch wenn es nie zu spät ist, das Ruder herumzureißen und es von einer Sekunde zur anderen zu verändern, gibt es doch Momente, da hätte ich aus heutiger Sichtweise die Unterstützung eines Coaches / Trainers gebrauchen können. Einen, der provoziert, der fördert, aber auch brutal fordert. Den Finger in die Wunde legt und dir aufzeigt, dass du dabei bist zu scheitern, deine Zielsetzung nicht zu schaffen. Selbst wenn uns die Bilder der jungen russischen Eiskunstläuferin und ihrer extrem harten Trainerin noch als abschreckend vor Augen sind, ich bevorzuge das klare, deutliche und harte Vorgehen. Zumindest bei erwachsenen Menschen, die dies genauso auch vorher für sich gewählt haben. Die deutliche Sprache von Deniz Deke fand ich Klasse. Ich brauche jetzt und heute keinen Coach mehr, um mir reinen Wein einzuschenken, aber ich denke dennoch, dass ein guter Coach im Sinne von Trainer nicht nur mindestens 10 % mehr Effizienz erreichen kann, sondern teilweise auch eine Leistung erst möglich macht. Dir selbst gegenüber eine Verpflichtung einzugehen und diese dann im Falle des Scheiterns mit einer Lüge oder "Interpretation" weichzuspülen gelingt meist besser, als wenn dir ein Anderer den Spiegel schonungslos vorhält.Ist mir zumindest die letzten 15 Jahre gut gelungen.Jetzt lieber knallhart. Face Reality and embrace it. Sieh der Wirklichkeit ins Auge und konfrontiere dich damit. Was willst du, dass jetzt geschieht? Klarheit, Ehrlichkeit, Direktheit, Härte! Wie gesagt. Es ist nie zu spät, doch...die Zeit läuft. Carpe diem. Darauf komme ich später noch einmal zurück!

Montag, 21. Februar 2022

Sei endlich dein eigener virtueller Coach!

Ich lese gerade ein wirklich interessantes Buch von Deniz Deke. "Dominiere". Ein Buch zur Persönlichkeitsentwicklung. Gut und einfach geschrieben. Es steht nichts drin, was ich nicht schon gelesen hätte. Warum beeindruckt es mich dann überhaupt? Große Gelehrte wie Stephen R. Covey, Tony Robbins, Jim Löhr, Tony Schwartz, Jim Collins, Professor Warschawski und so weiter haben all das eindrucksvoller geschrieben, beschrieben, wissenschaftlich hergeleitet und mich dennoch weniger erreicht. Nicht falsch verstehen. Ich bin ja ganz zufrieden mit mir, aber faktisch habe ich nicht erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Ich war und bin gut, aber nicht exzellent. Wäre ich exzellent, dann hätte ich erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Ich denke, der entscheidende Unterschied ist nicht das Wissen, die Qualifikation oder die Erfahrung. Es ist einmal die Klarheit, in dem was ich will und dann vor allem die reine Umsetzung. Die Klarheit kommt langsam, die Konturen verschärfen sich. Die Vision und damit das Konzept nehmen endlich klare Konturen an. Das Gute an Deniz Deke ist, dass er mich als Coach erreicht. Er legt durch seine einfache und klare Sprache quasi den Finger in die Wunde. Dadurch dass er ausschließlich Dinge beschreibt, die ich kenne, zeigt er mir, wie machbar das alles für mich ist. Ich habe den Willen, die Kraft, die Stärke, das Wissen und das Konzept, um meine Lebensvision umzusetzen. Mit etwas Geschick auch die entsprechenden Mittel. Wenn du das weißt, dann ist es ganz einfach, das alles zu Papier zu bringen. Ja, nicht elektronisch. Tatsächlich auf ein einfaches Blatt Papier. Schwarz auf Weiß! Danach schaffst du die Bilder im Kopf von dem, was du da erreichen willst. Wie eingebrannt. Jeden Tag schaust du dir dein Konzept an. Siehst die Bilder an und rufst sie ab und auf. Verfolgst sie. Folgst deinen Plänen. Egal, was du dir vorgenommen hast. Ich habe mir Anfang Februar einen DIN A 4 "Exzellenzordner" angelegt. Vornean steht meine Jahreszielsetzung, die meine Vision und die daraus resultierenden Vorhaben widergibt. Es gibt eine monatliche Bilanz und Zusammenfassung. Jeden Tag schreibe ich kurz das "Exzellenztagebuch". Sehr simpel, handschriftlich. Was habe ich für jedes meiner Vorhaben und Ziele konkret unternommen und erreicht? Wie bewerte ich in Schulnoten von 1 - 6 meine Leistung? Egal ob ich esse, Fitness mache, jogge, meinen unternehmerischen Ambitionen nachjage, sehe ich das dazugehörige Zielfoto im Kopf. Ich selbst fungiere als virtueller Coach dabei, der knallhart bewertet, ob ich gut war oder eher nicht. Nichts ist besser, als wenn du dir jeden Abend schwarz auf weiß, handgeschrieben vor Augen führst, wie gut oder auch wie schlecht du warst. Wo stehst du? Bist du heute signifikant weitergekommen? Wozu brauche ich einen Deniz Deke? Ich habe doch viel mehr drauf! Weiß doch viel mehr! Habe doch viel mehr Erfahrung! Eines hat er mir aber voraus! Was? Er hat bewiesen, dass er es auch macht. Einfach tut! Sich traut! Wie sagte schon der große Jack Welch? Das allerbeste Konzept taugt bestenfalls für 10% des Erfolgs. 90% resultieren aus der konsequenten und rigorosen Umsetzung. Auf geht's. Sei endlich dein eigener Coach. Alles ist möglich. Du bist nie zu alt dafür, Marco! Losgelaufen bist du schon und dachtest, du hättest Klarheit. Warst langsam und hast Zeit verloren. Aber du warst bereits auf dem Weg. Jetzt, mit zunehmender Klarheit wirst du schneller werden. Starte durch und begleite dich ale eigener virtueller Coach! Was immer ihr vorhabt! Macht euch diese simple Methode zunutze.

Das Tempo kommt mit der Klarheit

Endlich mal wieder kurz vor 6 Uhr in den Tag gestartet. Als Earlybird gefalle ich mir nach wie vor am Besten. Manchmal ärgere ich mich über die Umwege, die ich in den letzten 8 Monaten gemacht habe. Derzeit beschäftige ich mich erneut mit einem Projekt aus früheren Tagen. War sehr interessant. Bin es etwas großspurig angegangen und daran gescheitert. Manchmal geht es auch kleiner und etwas langsamer. Trotz der Umwege und Irrwege verdichten sich meine Vorstellungen langsam aber sicher zu einem wirklichen Konzept. Wie mache ich es gangbar. Gegen 7 Uhr startete ich mit dem für heute geplanten 5 KM Lauf, den ich in 32 Minuten absolvierte. Dabei kam mir auch mein heutiges Tagesmotto in den Sinn. Ist ein wirklich cooler Spruch und tatsächlich meiner. Bin ganz stolz drauf. Kommt sozusagen aus vollem Herzen. STARTE RUHIG GANZ LANGSAM, DENN DAS TEMPO KOMMT MIT DER KLARHEIT. So ist es auch wirklich. Kennst du den Weg nicht, dann gehst du ganz langsam. Tastest dich vorwärts, lernst ihn und etwaige Hindernisse bzw. Stolperfallen kennen. Bist du ihn einige Male gelaufen, dann gibst du Gas, rennst, bist schnell. Nun stehen mir vielleicht asketische Wochen bevor. Der Wein für das kommende Wochenende ist an die Bedingung geknüpft, dass ich mein Gewichtsziel erreiche. Das ist machbar, wenn auch anspruchsvoll. Wo ein Wille ist, da ist bekanntlich ein Weg. Wird es ein Glas Wein am nächsten Sonntag geben? Meine Waage wird darüber entscheiden. Die ist leider unbestechlich.

Sonntag, 20. Februar 2022

Laufplan - Wochenziel erreicht

11 KM fehlten mir noch zur Erreichung meines Wochenziels. Also auf zum Tempelhofer Feld. Hatte für meine Verhältnisse brutal lange ausgeschlafen. Bis kurz nach 9 Uhr!!! Unglaublich. Ich wollte auch wirklich nur 11 KM laufen. Keinen Schritt mehr. Es reicht, den Plan zu erfüllen. Der Lauf wurde auch gut. Lief 6 KM in 7er Pace. Inspiriert von anderen Läufern hatte ich dann zeitweise sogar Lust, mich mal wieder etwas mehr zu fordern, ohne mich dabei zu quälen. 5 KM lief ich mit einer Pace zwischen 5.30 und 5.45 Minuten pro KM. War gut. 11 KM in 1:07h. Wochenziel von 60 KM gepackt. Jiayou! Falls du mal Lust hast, ein langsames Ründchen mit mir zu drehen. Melde dich einfach.

Samstag, 19. Februar 2022

Aus(t)geträumt

Irgendwie komme ich mir vor wie der gehörnte Ehemann. Alle haben es gewusst nur ich nicht. Ist natürlich Quatsch. Dem Fashion Projekt gehörte ganz schnell mein Herz. Italien, kleine familiäre Company, sehr unterstützender Esprit. Alles schien zu passen, außer dass ich nichts von Mode verstehe, schon gar nicht von italienischer Damenmode. Dann kamen Zweifel auf. Ich hatte verschiedene Standorte gesehen und nicht wirklich nachvollziehen können, dass sich diese Outlets nach meinen Kriterien erfolgreich betreiben lassen. Ich ließ davon ab und beschäftigte mich mit verschiedenen Franchisegedanken und Geschäftskonzepten. Da ich nicht weiter kam, kehrte ich zur italienischen Damenmode zurück und fand wieder Gefallen daran. Letztendlich haben wir uns an der Standortfrage auseinanderdividiert und das ist auch gut so. Der scheinbar einfache Weg ist nicht immer der beste Weg. Alle haben es gewusst, aber ich wollte es besser wissen. Nun ist Plan B gefragt und der ist natürlich vorhanden. Notfalls auch Plan C, D oder E. No regrets und auch keine Furcht. I will rock it! Drei Schritte vor und zwei zurück, so kommt der Mensch voran. Wunderbarer Song von Hildegard Knef. Habe noch nicht fertig, würde mein Freund Trappatoni nun anmerken...

Gesagt, getan. Schweinehund gehauen!

Klar, habe ich den inneren Schweinehund besiegen können. Nichts besonderes mehr. Reine Gewohnheit. Mach etwas 3 Wochen lang kontinuierlich und du hast es geschafft. Bist auf dem richtigen Weg. Ich laufe jetzt seit 25 Jahren. Im Schnitt jeden Monat mindestens 200 KM. Zunehmend langsamer. Mentallauf nenne ich das. Verarbeiten, was sich ungeordnet im Hirn befindet. So auch heute. 14 KM im 7.25er "Pace". Aber genauso war es schön. Von meiner Kiezwohnung aus zum Dammweg und rauf auf den Mauerweg. Lässt sich toll dort laufen. Später ging es dann über die Buschkrugallee und den Teltowkanal zurück. Der Wind war zwar noch heftig, aber warm angezogen und im langsamen Tempo unterwegs passte das alles. Wann habt ihr das letzte Mal den Schweinehund besiegt? Oder wird er erst gar nicht gefordert, weil ihr euch nichts vorgenommen habt?

Ein Punkt für den inneren Schweinehund?

Was für ein Wetter? Grau in grau. Heftiger Wind. Früh aufgestanden, aus dem Fenster geschaut und Bestätigung gefunden. Wahnsinn, in welchem Tempo sich die Wolken bewegen. 10 KM Laufen stehen heute auf dem Plan. Geht doch nicht, oder? Klar, ich will mein Ziel erreichen. Könnte doch den Plan einfach etwas reduzieren und einen Ruhetag einplanen. Wäre doch immer noch genug. 50 Laufkilometer für die Woche. Hört sich okay an. Aber besteht auf den Strecken, die ich laufe, irgendeine Gefahr? Befinden sich dort viele Bäume? Könnte mir irgendetwas um die Ohren fliegen? Nee, gegen den Wind anzulaufen könnte unangenehm sein. Nee, wird definitiv unangenehm sein.Kann das Grund für eine Ausrede sein? Könnte! Hängt vom eigenen Anspruch ab. Werde ich heute laufen? Gelaufen sein?

Freitag, 18. Februar 2022

Obst und / oder Alternativen?

Fitness resultiert daraus, wie gut wir die L-E-B - Formel anwenden. Gesunde Lebensweise, vernünftige Ernährung und ausreichende Bewegung. Ausreichend Schlaf, Verzicht auf Rauchen und Co, geringer Alkoholkonsum, ausreichend Sport. Willst du abnehmen bzw. dein Gewicht stabil halten, dann hilft Sport immens, entscheidend ist aber die Ernährung. Früher neigte ich auch dazu, möglichst viel Sport zu treiben, um dann hemmungslos essen zu können. Mittlerweile habe ich mich umgestellt. Die gesündere und angemessene Ernährungsweise ist der Schlüssel zum Erfolg, auch in Sachen Gewichtsmanagement. Bei meinen Recherchen stieß ich dann schnell auf "Fitline - Produkte" und orderte eine Basis - Kur für 3 Monate. Pro Monat etwas über 100,-€. Ja, bin ich verrückt? Nein, denn würde ich Obst und Gemüse frisch vom Markt einkaufen, um den Körper mit den benötigten Vitaminen zu versorgen, würde mich das schon im Monat fast 300,-€ kosten und wäre viel aufwendiger. Jeden Tag mehrere Kilo Obst und Gemüse in mich hineinschaufeln zu müssen. Kann ganz schön anstrengend werden. So rühre ich mir morgens mein "Activize" an, um den Stoffwechsel anzukurbeln und dann gibt es den "Power Cocktail" dazu. Wird ebenfalls in Wasser aufgelöst und schmeckt wie ein Multivitaminsaft. Abends richte ich mir dann Restorate an. Dauert zusammen nicht annähernd so lange, wie der Verzehr eines Apfels beispielsweise. Den gönne ich mir natürlich auch ab und an. Schon nach wenigen Tagen stellt sich ein echtes Wohlgefühl ein. Ich fühle mich energiegeladener als je zuvor. Ich halte euch auf dem Laufenden. Wollt ihr mehr wissen, dann fragt mich einfach (marcodeja@aol.com). Bestellen könnt ihr natürlich auch direkt bei http://40807151.fitline.com/

Auf die Fresse

Ich mag diese Worte von Mike Tyson. "Jeder meiner Gegner hat einen großartigen und perfekten Plan. Der funktioniert so lange bis ich ihm mit 500 KG Schlagkraft pro Quadratzentimeter in die Fresse haue. Dann hilft ihm auch Plan B nicht mehr". Darüber musste ich bei meinem heutigen 10 KM Lauf (Tempelhofer Feld, 1:06h) nachdenken. Pläne ändern sich. Spätestens dann, wenn sich Rahmenbedingungen und Voraussetzungen verändern. Wichtiger ist es, deine Vision zu kennen. Was treibt dich an, was motiviert dich, was ist dein Motor? Meine Rahmenbedingungen haben sich schlagartig verändert. Mein bisheriger Plan ist nicht mehr zu halten. Nicht schlimm. Kurz schütteln. War scheinbar nicht der richtige Plan. Meine Vision hilft mir, den richtigen Kurs einzuschlagen und den Plan zu modifizieren. Solange ich nicht auf Mike treffe, nützt es mir, dass das Alphabet 26 verschiedene Buchstaben für mich bereit hält.

Donnerstag, 17. Februar 2022

So geht Service, hehe

Mal wieder meine Freunde von DHL. Ein Päckchen konnte vorgestern nicht zugestellt werden und hey, ja, dieses Mal war ich wirklich nicht zuhause. Gestern fand ich den Zettel mit der Benachrichtigung im Briefkasten. Uff, ab geht es zur DHL - Station. 2.5 KM entfernt. Ich las "Abholung nicht vor Donnerstag". Okay. Also machte ich mich heute Mittag bei kräftigem Sturm auf den Weg. Guter Dinge. Bei DHL angekommen zeige ich den Zettel. "Oh", sagt der Typ, "da hat aber jemand den Zettel nicht richtig gelesen". Davon mal abgesehen, dass meine Faust fast in sein feistes Gesicht geschossen wäre, hatte er recht und so lächelte ich mühsam entspannt. "Abholung, Donnerstag ab 15 Uhr", stand da. Sogar leicht hervorgehoben. Auch Freundlichkeit half nicht weiter. Entweder war Prinzip = Prinzip oder DHL ist eben nicht besser organisiert. Anyway. Exzellenz geht anders, schneller, freundlicher, höflicher. Keine Enttäuschung, denn es war meine eigene Blindheit, Oberflächlichkeit und Verantwortung. Hätten meine Erwartungen übertroffen werden können? Geht Service besser? Was meint ihr?

Macht ein Fachbuch Sinn?

Professor Warschawski antwortete mal auf die Frage, weshalb er keine Bücher geschrieben habe, dass Bücher nicht viel ändern. Menschen lesen sie mehr oder weniger oberflächlich bis gründlich, wissen meistens schon alles, verinnerlichen wenig und ändern vor allem meist gar nichts. Nun, mittlerweile hat er zumindest ein Buch geschrieben, das nach meinem Dafürhalten aber nur Sinn für die Menschen ergibt, die seine Seminare kennen (Professor Warschawski "Alles außer gewöhnlich") bzw. besucht haben. Gut war auch das Buch "Reiß das Ruder rum". David Marquet beschreibt darin, wie er als Kapitän eines U - Bootes seine Mannschaft von der schlechtesten Performance zu Exzellenz führte. Sicher eine tolle Story, aber auch hier erfuhr ich als Anhänger von Stephen R. Covey, auf dessen Wertbasis Marquet handelte, nichts Neues. Durch eine Stellenanzeige wurde ich auf Deniz Deke aufmerksam und musste lachen. Haha, selbsternannter Guru? Mini - Robbins? Aus reiner Neugierde bestellte ich mir bei Amazon 3 seiner Bücher, u.a. "Dominiere". Was für ein Titel? Marktschreierisch. Meine Vorurteile nahmen weiter zu. Gestern holte ich die 3 Bücher ab und startete mit "Dominiere". Trotz meiner Vorurteile und fast nächtlicher Müdigkeit las ich überraschend lange und viel. Es las sich gut und flüssig und viel wichtiger, es sprach mich an, es erreichte mich, es bewegte mich. Genau das ist der Nutzen und Sinn von Fachbüchern. Es muss nicht immer neue Aspekte enthalten, sondern dich ansprechen. Dir helfen, deine innere Stimme zu finden. Dein Feuer wieder entfachen. Deine Flamme wieder zum Lodern bringen. Deke schreibt gut, flüssig, locker und unterhaltsam. Habe ich alles bei Robbins, Covey, Tracy, Löhr, Carnegie, Hill und wie sie alle heißen schon etliche Male gelesen. Dennoch hat er mich erreicht. Ich fing an, mir wieder Fragen zu stellen. Sehr einfache, aber effiziente Fragen. Fragen, die den Unterschied zwischen "gut" und "exzellent" ausmachen können. Welches Buch hat dich zuletzt erreicht und damit bewegt? Was hast du daraus gemacht?

Mittwoch, 16. Februar 2022

Ätzendes Einkaufserlebnis

Heute hatte ich wieder mal ein ganz besonders abschreckendes Einkaufserlebnis. Am Schlimmsten daran war eigentlich, dass es im "0815 - Einzelhandel" mittlerweile der Standard ist, also gar nichts besonderes darstellt. Meine Mutti könnte einen neuen Laptop gebrauchen. Meine Empfehlung sofort, lass uns gleich bei Amazon schauen, sind ja Prime - Kunden. Dann dachte ich aber, hey, lass uns doch mal zu einem Elektro - Fachmarkt fahren. Dann kannst du ein entsprechendes Gerät direkt in Augschein nehmen, ausprobieren, schauen, ob die Tasten groß genug sind und so weiter und so fort. Gesagt, getan. Im Markt sah man schnell, welche Folgen Kostendruck auf die Besetzung und die Attraktivität des Marktes haben. Wenige, relativ unmotivierte, eher gestresste Mitarbeiter. Lustigerweise standen die wenigen Mitarbeiter zusammen und keinesfalls dort, wo die hochpreisige Ware verkauft wird. Der Markt wirkte extrem unsauber und unaufgeräumt. Große Präsenzlücken. Wir schauten uns unglaubliche 15 Minuten das sehr übersichtliche Angebot an 17 Zoll Laptops an, ohne angesprochen zu werden. Es kam nicht einmal ein Mitarbeiter in unsere Nähe. Der eine Laptop im Preisbereich zwischen 500 und 700 € riss uns nicht vom Hocker und so kaufte ich nur Kopierpapier. Immerhin... die Kasse war mit 2 Mitarbeitern besetzt, was für die wenigen Kunden absolut reichte. Wenn ich nun das überschaubare kleine Angebot sehe, die eher schwach ausgeprägte Mitarbeiterpräsenz und die eher gequält wirkenden Mitarbeiter, dann frage ich mich tatsächlich, ob dieses Konzept in dieser dargestellten Form tatsächlich eine Zukunft hat? Worin besteht hier der Vorteil gegenüber dem Internet Einkauf? Worin besteht hier der Spaßfaktor beim Einkauf? Inwiefern werde ich hier als Kunde gewertschätzt. Ich frage mich auch, warum das Topmanagement dieses Unternehmens sich nicht realistisch damit befasst, um strategisch umzusatteln und den Geschäftszweck zu revitalisieren. Mal gezielt eine Woche in einem solchen Markt verbringen, beobachten, die Abläufe und Beratungsleistung im Hinblick auf Kundenorientierung prüfen, statt lediglich Daten am Schreibtisch zu analysieren. Quo vadis, stationärer Handel? Die Antworten hatte schon vor 40 Jahren Tom Peters lautstark bereit. Aktueller denn je. Manche Unternehmen verwechseln Digitalisierung mit Komplexität. Ich wollte mit Mutti noch zu einem zweiten Markt dieser Art fahren...Nee, lass mal. Bin ja Prime - Kunde. Ich denke, keep it simple, Kunde im Fokus! Face to Face. 1 zu 1. Es bietet auch heute noch alle Chancen. Nur nicht mehr für alle.

Heute stumm

Herrlich, meine Apple Watch. Seit ich nur noch selten mal schnell laufe, verwende ich fast nur noch sie. Zumal ich beim Laufen das iPhone entweder zuhause lasse oder auf Flugmodus schalte. Gestern hatte ich mich über die "Gesundheitsfunktionen" der Apple Watch schon amüsiert, als sie mich beim Duschen darauf aufmerksam machte, dass der Geräuschpegel zu hoch sei. Heute warnte sie mich vor dem heftigen Wind auf dem Tempelhofer Feld, der eine ungesunde Geräuschkulisse bildete. Da kämpfe ich gegen den Wind an, habe Tränen in den Augen, komme kaum vorwärts und dann so ein Hinweis. Musste heftig lachen und schaltete die Funktion heute mal auf stumm. Die Apple Watch weiß ja auch nicht, dass ich eine Kapuze trug, die den Lärm deutlich abschwächte. Wind und ständiger Nieselregen ließen den Lauf heute relativ hart werden. 10 KM in genau 70 Minuten.

Dienstag, 15. Februar 2022

Nur noch Endspiele

Jetzt wird es langsam richtig spannend. Nur noch Endspiele. Egal ob Partner, Vermieter, Bank und viele mehr. Jeder muss überzeugt werden. Gehen mir mal die Kräfte aus, dann denke ich an meine Vision, sehe die einzelnen Zielfotos vor mir. Geht mir trotzdem die Luft aus, dann denke ich an eine andere Methode, die ich für mich nutze. Ich erinnere mich an die großen Momente, die ich erlebt habe. Sachen, die ich mir gar nicht so zugetraut hätte. Wo ich oft "Muffensausen" hatte und es dann doch gut hinbekommen habe. Mein Fachabitur mit 1.9, die Führerscheinprüfung, meine erste Rede vor 250 Mitarbeitern, mein erster Marathon, mein erster 100 KM Lauf, Englisch gelernt in 3 Monaten, um bei Home Depot anfangen zu dürfen und vieles mehr. Get it done. Wie inspiriert ihr euch? Ein fantastischer Film ist übrigens "der Founder". Er handelt davon, wie es Ray Kroc schaffte, "McDonalds" aufzubauen und die ursprünglichen Gründer vorher austrickste. Im späten Alter erfolgreich, mit einer unglaublichen Beharrlichkeit ausgestattet und niemals bereit aufzugeben. Irre toll. Sehr zu empfehlen.

Der Friseur und ich... wieder kürzer

Seit Monaten lächele ich über meine Mutter, wenn sie sich immer wieder darüber aufregt, dass eine Friseurin ihr die Frisur versaut hat. Jetzt hatte ich tatsächlich auch so ein Déjà vu. Früher hielt sich bei mir das Vorurteil, niemals zu einem türkischen Friseur zu gehen, weil die nur mit dem Haarschneider und kurz können. Durch Zufall geriet ich an meinen bisherigen Stammfriseur. Der Salon sah von außen nicht wie ein türkischer Friseursalon aus. Peng...Vorurteil...Falle zugeschnappt. Kaum Platz genommen kommt ein türkischer Friseur mit dem Haarschneider auf mich zu. Zu spät für den geordneten Rückzug. Macht nichts. Sprach deutsch wie ich. Ich erklärte ihm meinen Wunsch und er packte den Haarschneider weg und holte stattdessen die Schere hervor. Hervorragend. Klappte 3 x gut. Letztens hatte er frei. Ein anderer türkischer Friseur bediente mich. Ich erklärte ihm meine Wünsche. Seitlich kürzer, oben möglichst viel lassen, um die kahlen Stellen zu kaschieren. Sah zunächst auch ordentlich aus oder ich war nicht ganz bei mir. Anyway. Zuhause stellte ich fest, dass er oben gar nichts geschnitten hatte. Vorurteile bestätigt. Der kam mit der Schere nicht zurecht. Gefiel mir nicht. Ich schlief 3 Nächte drüber und dann kramte ich meinen Haarschneider wieder heraus. Keine Glatze. 9 mm gleichmäßig. Hat nicht jeder seine Friseurstory?

Amor versus Sherry - versetzt Glaube wirklich Berge?

Als 23jähriger lebte ich mit meiner damaligen Frau in einer hübschen kleinen Wohnung in Berlin am Bayerischen Platz. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir 2 Katzen, die etwa 3 Jahre alt waren. Boss war die kleinere schwarze Hauskatze namens "Minouche". Sehr geschmeidig, behende, kratzbürstig, wild und sehr eigenwillig. Immer die erste am Fressnapf und wenn es Leckerli gab. Von ihr quasi geduldet wurde die Perserkatze namens "Sherry", etwas größer, sehr kuschelig und mit dem Gemüt eines Brauereipferdes ausgestattet. Sie konnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Eines Tages kamen meine Eltern zu Besuch und brachten ihren großen Hund namens "Amor" mit. "Amor" war ein Eurasier, so groß wie ein mittlerer Schäferhund, gut 35 KG schwer und mit guten Jagdinstinkten versehen. Wir wollten zwar gut aufpassen, aber kaum war er drin, da stürzte er sich gleich auf die Katzen. Die schwarze Hauskatze schoss ins kleine Arbeitszimmer und versteckte sich fauchend hinter dem Schreibtisch und quetschte sich ängstlich unter den daneben befindlichen dortigen Heizkörper. Der Hund kläffend davor. Als er merkte, dass er sie nicht schnappen konnte, erinnerte er sich scheinbar daran, dass da noch eine zweite Katze war. Im Korridor lag die Perserkatze direkt an einem Punkt, wo es zum Wohnzimmer, Schlafzimmer und in die Küche ging. Sie bewegte sich nicht. Lag dort völlig entspannt. Dem Hund kam das seltsam vor. Er bellte, kläffte, gebärdete sich wild und die Katze machte nichts. Sie saß da und fixierte ihn unentwegt, aber unaufgeregt. Plötzlich richtete sie sich langsam auf und knurrte. Ich beobachtete fassungslos, wie der große Hund sich auf einmal hinsetzte und jaulte. Er traute sich nicht zu meinen Eltern ins Wohnzimmer. Ein unglaubliches Bild. Ich musste die kleine Perserkatze tatsächlich auf den Arm nehmen, damit er passieren konnte. Ich weiß nicht, ob sich diese kleine Katze für einen Löwen hielt und dies auch ausstrahlte. Definitiv vermittelte sie scheinbar dieses Bild. In jedem Fall war sie vollkommen furchtlos und zeigte nicht, das vom Hund erwartete Fluchtverhalten. Diese kleine Begebenheit geht mir bis heute nicht aus dem Sinn. Immer wenn mich mal die eigene Courage verlässt und ich fast Angst vor meinen eigenen Absichten und Plänen bekomme, denke ich daran zurück und pruste aus vor Lachen, wenn ich dieses unfassbare Bild vor Augen habe. Lustig woran ich so denke, wenn ich bei geilem Wetter 10 KM auf dem Tempelhofer Feld jogge...

Montag, 14. Februar 2022

Umfänge steigern

Was für ein toller Tag heute. 3 Grad gegen 7.00 Uhr und Sonne pur. Ganz blauer Himmel. Die Einladung zum Laufen. Kurz mein Fitline - Vitaminpräparat getrunken, Laufklamotten angezogen und dann losgezogen. Heute stand nur eine gemütliche 5 KM Runde an, die ich in 34 Minuten absolvierte. Die letzten Wochen bin ich wöchentlich meist 50 Kilometer gelaufen. Jetzt gilt es im Hinblick auf die 100 Meilen von Berlin (https://www.100meilen.de/), die Umfänge leicht zu steigern. Diese Woche will ich 60 KM schaffen. Ein wirklich guter Start in eine hoffentlich sonnige Woche.

Sonntag, 13. Februar 2022

Das wird doch nichts

Gestern Abend hatte ich noch einen sehr angeregten Gedankenaustausch per WhatsApp mit einer sehr guten Freundin. Es ging um mein Projekt. Sie hatte zwar nach eigener Aussage auf Grund ihrer eigenen persönlichen Situation sich nicht wirklich intensiv damit befasst, aber das Urteil stand schnell fest. Das wird doch nichts, das geht nicht, das bekommst du nicht hin. Das macht keinen Sinn. Du wirst draufzahlen und dich verschleißen. Wir sind doch zu alt für so etwas. Du fokussierst dich zu sehr auf Geld. Mode funktioniert nicht. Das bist doch nicht du. Davon hast du doch auch gar keine Ahnung. Und so weiter und so fort. Derartige Diskussionen habe ich viele mit unterschiedlichen Leuten während der letzten Monate geführt. Früher hätten mich diese Bedenken tatsächlich irritiert. Auch heute nehme ich sie an und auf, überlege entsprechend, denke meine Konzepte noch einmal durch, atme tief durch und sage mir dann in Anspielung auf das berühmte Mandela - Zitat: "Alle haben gesagt, das geht nicht und das wird niemals gehen. Dann kam einer und der hat es einfach gemacht!" Klar, besteht ein Risiko. Das hast du als Unternehmer immer. Dennoch. Ich habe verschiedene Stores besucht. Insbesondere mein Konzept funktioniert an einem eher herausfordernden Standort recht ordentlich und es befindet sich noch in der Entwicklungsphase. Es besteht noch Optimierungsbedarf. Nicht auszudenken, wenn ich den TOP - Standort beisteuere und die Optimierung vollziehe. Ich bin davon überzeugt, dass ich die Fähigkeit und die Passion dafür habe. Noch wichtiger, ich habe bereits die richtigen Ideen. Let us go for it!

Samstag, 12. Februar 2022

Bilder im Kopf

Große Ziele, Pläne, Vorhaben? Du brauchst eine Vision, die du in eine Mission konkretisierst, sprich in machbare, anspruchsvolle umsetzbare einzelne Schritte. Danach setzt du die Mission in Bilder um, die sich in deinem Kopf festsetzen. 2008 hatte ich nach ca. 15 gefinishten Marathons die Vision, die 100 KM von Biel zu laufen. Zunächst eine fixe Idee, die ich dann wirklich in einen Plan umsetzte. Pro Woche lief ich zwischen 60 und 90 KM. Ich studierte den Streckenplan, inklusive entsprechender Steigungen, Ortschaften, unterschiedlicher Untergründe. Voraussichtliches Wetter und so weiter und so fort. Dann las ich mir Berichte darüber durch, guckte mir YouTube - Videos an, bis ich den Eindruck hatte, dass ich die Strecke fast blind beherrschte. Ich sah Verpflegungspunkte, wusste, was es dort geben würde und schließlich verfestigten sich die Bilder in meinem Kopf bis hin zum Zieleinlauf. Als ich dann 2009 tasächlich topfit und megagut vorbereitet antrat, hatte ich nicht den Eindruck, als würde ich eine Premiere laufen, sondern glaubte schon fast, hier zum zweiten Mal anzutreten. Sicher ist das etwas übertrieben, denn egal wie gut du dich vorbereitest, 100 KM müssen erst einmal gelaufen werden. Die tolle Vorbereitung half mir aber immens und die Bilder im Kopf gaben mir eine unglaubliche mentale Stärke. Ich finishte die 100 KM von Biel in 11:25 Stunden. Derzeit geht es mir wieder so mit meinen unternehmerischen Vorhaben. Zug um Zug sehe ich meinen Store vor Augen, die Planung, Umsetzung, die vielen Gespräche und Verhandlungen, die Einrichtungsphase und natürlich die Eröffnung. Bilder entstehen, verfestigen sich, begleiten dich, inspirieren und motivieren, werden zu einem Spielfilm. Spannende, mitreißende und sicher manchmal auch anstrengende Sequenzen. Passt zu Biel. Höhen, Tiefen, Steigungen, am Limit befindlich und dann letztendlich siehst du den Zieleinlauf bzw. die Eröffnung. Bilder im Kopf. Dreh deine eigene Erfolgsstory. Welches große Ziel oder Vorhaben hast du vor Augen? Welche Bilder hast du im Kopf? (https://marcobleibtfit.blogspot.com/)

Mittwoch, 9. Februar 2022

Peloton feuert den CEO

Peloton feuert den CEO und entlässt 2800 Mitarbeiter. Scheinbar glaubte man, dass der Corona bedingte Boom nun für immer hält. Ich denke, dass viele Menschen genau wie ich das "Home Gym" für sich entdeckt haben. Dennoch war doch absehbar, dass nach den Lockdowns auch wieder ein Stück weit Normalität einkehren würde. Menschen wollen nicht nur Sport treiben, sie wollen auch reale Kontakte zu anderen. Nicht nur die virtuelle und individuelle Welt zählt. Warum gefällt mir das, bzw. gibt mir Hoffnung? Die "Old fashioned World" oder auch die reale Welt zählt immer noch maßgeblich. Cocooning, Internet, virtuell, Zoom and Teams ist das eine, Face to Face das wirklich WAHRE. Es gibt mir den Mut, dass auch stationäre Handelskonzepte noch eine gute Zukunft haben, wenn sie authentisch sind und vor allem wirklich auf die Bedürfnisse, Wünsche und Sehnsüchte ihrer Kunden eingehen. Get ready to rumble.

Erleuchtend

Es gibt Läufe...und es gibt besondere Läufe. Auf meinen heutigen 10 Kilometern bei ordentlichen Witterungsbedingungen wurde mir vieles klar. Geschäftlich, privat und "beziehungstechnisch" verdichteten sich die Gedankenansätze zu einer wirklich vorstellbaren und konkreten Mission und Vision. Die Kunst besteht jetzt darin, diese zumindest mal konkrete und klare Vision umgesetzt zu bekommen. Zumindest kann ich mein "Warum?" beantworten und dafür brennen, mich dafür begeistern. Es wird dennoch ein ordentlich anstrengender und weiter Weg, den ich bereits vor vielen Jahren begonnen habe und den ich nun entschieden zu Ende bringen will. Auf meinen 10 KM in 1:09h entstanden klare Bilder, die ich jetzt mehr als deutlich jederzeit vor Augen habe. Let us go!

Starte. From Good to Great.

Was hat mich dazu bewegt, meinen Blog umzubenennen und mich noch einmal neu auszurichten? Mit 61?! Schon ein bisschen crazy und gaga, oder? Ich bin doch ganz gut. Kann doch durchaus zufrieden sein oder mich in Selbstanerkennung zelebrieren oder auf Selbstmitleidsbasis sagen, es ging halt nicht besser?! Ich wollte scheinbar nicht besser. War zufrieden. Jetzt bin ich doch alt. Deshalb mein persönlicher Ansatz für die vielleicht letzten 25 Jahre: Strebe nach Exzellenz. Nicht im philosophischen, sondern im materiellen und faktischen Sinne! Selbsterkenntnis erfordert einen anderen und härteren Approach. Klar, offen, direkt und ehrlich! Täglich! Begleite mich dabei, wenn du magst! Kritisch, aber gern auch anfeuernd!Get ready to rumble. Die Wahrheit ist doch recht simple. Just do it. Letztlich zählen nur die Ergebnisse.

Montag, 7. Februar 2022

Fuchs und Igel

Ein doch recht produktiver Tag bis jetzt. Früh aufgestanden und ein 60 minütiges Fitnesstraining absolviert. Büroarbeit, einen Businesscall und schließlich noch 10 KM bei heftigem Wind in 64 Minuten gejoggt. Wieder 2 Calls und dann habe ich meine Rede für die nächste "Toastmasters" - Veranstaltung geübt. Der Titel der Rede lautet "Fuchs und Igel". Ich gebe eine Fabel zum Besten, die ich als Kind gehört habe und aus der ich einige lehrreiche Schlüsse zum Thema "Fokus, Skills, Leidenschaft, Berufung" abgeleitet habe. Gut 7 Minuten dauert die hoffentlich spannende Rede und klar...ich will und werde sie frei halten. Keine Notizen und schon gar keine nervige Power Point Präsentation, wo jeder schon Wort für Wort lesen kann, was ich ihm gerade vortrage...(falls er das Kleingeschriebene erkennen kann...). Es ist immer gut, direkt vor der Kamera zu üben. Erstens siehst du dich selbst und kannst an deiner Körperhaltung, Gestik und Mimik arbeiten und zweitens lässt sich so selbst der Blickkontakt bzw. Aussprache und Sprechgeschwindigkeit gut trainieren. Ich kann Toastmasters nur sehr empfehlen. Googelt es bzw. schaut, wo sich der nächste Club in eurer Nähe befindet.

Sonntag, 6. Februar 2022

Ausgepowert

Mit Ach und Krach heute aufgerafft. Regenprognosen für den ganzen Tag. Ordentliche Winde. Wer hat da schon Bock. Die 15 KM von gestern steckten mir auch noch in den Knochen. Andererseits will ich in diesem Jahr die 100 Meilen von Berlin nicht nur angehen, sondern auch bestehen. Dafür brauche ich längere Läufe. Die ersten Wochen im neuen Jahr bin ich immer maximal 10 KM Distanzen gelaufen. Gestern die erste Ausnahme. Da gilt es jetzt anzuknüpfen und mich weiterhin zu steigern. Schließlich raffte ich mich auf. Das Wetter war genau wie erwartet. Regnete zumindest nicht, bzw. nieselte nur zeitweise leicht, aber der Wind war heftig. Egal. Lief dieses Mal auf Umwegen zum Tempelhofer Feld, quer durch das Tempelhofer Gewerbegebiet und machte dann noch eine große Runde auf dem Tempelhofer Feld. Insgesamt wurden es 16 KM im 7.08er Tempo. Sehr ruhig, war aber dennoch geschafft.

Samstag, 5. Februar 2022

Viele Gedanken, viele Überschriften

Ich liebe den Laufsport. Heute stand endlich mal wieder ein 15 KM Lauf an und es ist unglaublich, was mir so in 1:45 h durch den Kopf geht. So viele unterschiedliche Gedanken, so viele verschiedene Überschriften könnten daraus resultieren. Die erste Überschrift lautete quasi "Heftiger Wind", denn auf ca. 5 KM hatte ich gegen sehr heftigen Gegen - und auch Seitenwind zu kämpfen. Fluchte ganz schön, aber dennoch liebe ich die Outdoor - Aktivitäten gerade, weil es immer neue Situationen und Herausforderungen wegen der verschiedenen Witterungsbedingungen gibt. Heute war es eben der Wind. Die zweite Überschrift könnte "Hallo Petra" heißen. Petra ist eine nette Frau aus Neukölln, der ich schon einmal vor knapp einem halben Jahr auf dem Tempelhofer Feld begegnet war. Damals sind wir etwa 3 - 4 KM gemeinsam gelaufen und ich hatte ihr sogar meine Kontaktdaten gegeben. Sie hatte sich nie gemeldet und wir waren uns auch nie begegnet. Erst heute wieder. Ich lief erst eine Weile hinter ihr her und dann beim überholen erkannte ich sie wieder. Groß, sportlich, blond, aber erkannt habe ich sie an den "Omm - Lauten", die sie wie damals alle 50 Meter lautstark ausstieß. Meditation. Sie versuchte mich zwar anzusprechen, aber ich hatte heute keine Lust, lächelte und winkte ihr freundlich zu und lief dann weiter. Die nächste Überschrift könnte heißen "Hauptsache 15 KM", denn nach vielen 10er in den letzten Monaten wollte ich heute endlich wieder einmal 15 KM laufen. Um jeden Preis. Danach beschäftigte ich mich mit dem "Apple - Banana - Cake", den ich nach dem Lauf backen wollte. Hinterher gingen mir meine Beziehungen durch den Kopf und ich erinnerte mich an die deutsche Ostpolitik in den 70er Jahren. "Wandel durch Annäherung" ist besser als "Annäherung durch Wandel". Stelle andere nie vor vollendete Tatsachen und fordere drastische Veränderungen, sondern verändere durch Annäherung. Und noch so viel mehr ging mir durch den Kopf...

Freitag, 4. Februar 2022

Wieder mal leicht verhoben

Gestern schon ein relativ hartes Fitnesstraining über 90 Minuten im Grenzbereich absolviert und heute auch noch einmal 70 Minuten hart trainiert. Zum Abschluss kam dann das klassische Bankdrücken, wo ich mich langsam aber sicher wieder auf die 100 KG Drücklast zubewege. Bei 93 KG liege ich derzeit und die lagen heute auch auf. Sonst ist das Bankdrücken für mich eine der ersten Übungen, heute hatte ich schon ein recht hartes und intensives Arm - und Schultertraining intus. Es kam, wie es kommen musste. Ich spürte relativ schnell, dass ich die Last nicht mehr hochbekomme, kämpfte zwar kurz, musste aber einsehen. es wird heute nichts. Ich schaffte es zumindest noch, die Hantelstange sanft auf meinem Bauch abzulegen. Gut, dass ich die Hantelscheiben nicht noch sichere, denn sonst hätte ich ein kleines Problem bekommen. Von meinem neugierigen Kater, der meine verzweifelten Versuche argwöhnisch oder doch amüsiert beobachtete, war definitiv keine Hilfe zu erwarten. Ich kippte die Hantel vorsichtig zur Seite und dann bollerten die schweren Hantelscheiben auf den Laminatboden, wo sie überraschenderweise keinen Schaden anrichteten. Nur meine unter mir wohnende Nachbarin dürfte vom Knall etwas irritiert gewesen sein.

Donnerstag, 3. Februar 2022

Wieder genauso?!?

Ich höre ganz gerne mal Udo Lindenberg. Liegt vielleicht daran, dass ich quasi mit ihm aufgewachsen bin. Er galt damals als Rebell und wir Jugendlichen mochten seine abgefahrene Sprache und seine Interpretation von Deutschrock. 1975 hörte ich "Andrea Doria" und "Rudi Ratlos". Es folgten unzählige starke Songs und auch Comebacks. Irgendwie blieb er uns immer erhalten und ist tatsächlich zeitlos. Sein Stil passt immer in die jeweilige Zeit. Derzeit gefällt mir der Song "Wieder genauso" unheimlich gut. Zwar beschäftige ich mich noch nicht so intensiv mit dem Thema "Tod", aber klar, ich frage mich schon ab und zu, ob ich mein Leben wieder genauso leben würde, wie ich es getan habe? Lindenberg sagt ja. Nun, ausgehend davon, dass die Dinge so sind, wie sie sind, also unabänderbar, bleibt ja auch keine Wahl. Im Wesentlichen identifiziere ich mich auch mit allem, was ich gemacht habe und bin mit mir selbst im Einklang. Alles gut. Doch...ich habe so viele Erfahrungen gemacht und immer wieder dazu gelernt. Definitiv würde ich anders mit dem Thema "Rauchen" umgehen und hätte es gerne vermieden, damit anzufangen. Zumindest hätte ich meine "Karriere" als Kettenraucher dramatisch verkürzt. Grundsätzlich hätte ich weniger Zeit für den Job investiert bzw. mich besser um meine Beziehungen gekümmert. Hier vielleicht sogar mal externe Beratung an der einen oder anderen Stelle eingeholt...der Film "Wie beim ersten Mal" lässt grüßen. Vieles schneller und gründlicher gemacht. Viele Details besser gemacht. Gut, dass wir lernen und sofort umsetzen können. Jeder Tag bietet neue und großartige Chancen. Letztendlich...auf den großen Rahmen bezogen. Face Reality. Vergangenheit ist passiert. Ich habe immer wieder daraus gelernt. Ich wertschätze all die tollen Punkte, die ich erlebt und genossen habe, insbesondere meine Kids. Ich freue mich auf das, was da noch kommt und natürlich auf das, was jetzt ist. Was denkt ihr darüber?

Mittwoch, 2. Februar 2022

Wieder laufen lernen

Letztens schrieb mir ein Lauffreund, dass er wieder zu laufen anfinge. Ich stutzte etwas, denn ähnlich wie ich ist er Ultraläufer, einer von der ganz "schlimmen" Sorte. lief auch gut 40 Marathon und Ultras und absolvierte unzählige Megamärsche über 100 KM. Darauf hatte er sich zuletzt konzentriert. Fast immer im Wandertempo unterwegs. Dass er gar nicht mehr schneller laufen konnte als um die 8 Minuten pro KM und langsamer schob er so ein bisschen auf das Wandern. Ich denke, dass es eher so eine Art von Burnout ist. Der Körper bzw. der Geist gibt das Signal, nicht schneller zu können oder besser zu wollen. Laufmüde bzw. laufgelangweilt. In gewisser Weise geht es mir seit geraumer Zeit genauso. Ich beobachte das seit gut 3 Jahren. Seit 1997 laufe ich jedes Jahr zwischen 2000 und 3500 KM. Irgendwann reicht es sozusagen und du fängst an, dich zu quälen bzw. zu zwingen. Ich mache Läufe über 10 KM im Schneckentempo, fühle mich schwach und müde, erziele aber Topwerte. Nach dem Motto, kann nicht schneller, fühle mich kraft - und saftlos und dann läufst du von der Herzfrequenz her super entspannt und gut. Deshalb habe ich mein Lauftraining umgestellt. Ich laufe nur noch 4 x die Woche. Auf diese Weise kam die Lust wieder. Lauffreie Tage tun gut. Ich nutze sie für Fitnesstrainings oder lese stattdessen bzw. schaue Filme. "Wieder laufen lernen" fiel mir heute wirklich schwer, haha, denn auf dem Tempelhofer Felde wehten echt sehr heftige Winde. Brutal, wenn du trotz intensiven Anlaufens quasi nicht nur stehen bleibst, sondern gefühlt rückwärts läufst. Heftig! Dennoch alles gut, wenn auch langsam. 10 KM in 1:13h! Jiayou!

Patientenverfügung

Fast hätte ich ein bisschen gelächelt, als meine Mutter vor einiger Zeit mich mit diesem Thema konfrontierte und mich bat, sie bei Download und Bearbeitung zu unterstützen. Je mehr ich mich damit befasste, desto sinnvoller erschien es mir. Jetzt habe ich das auch für mich erledigt. Ich bin ein sehr optimistischer und lebensfroher Typ. Doch manchmal geschehen Dinge schneller, als uns lieb ist und natürlich, meist rechnen wir nicht damit. Im Fall der Fälle will ich nicht in jedem Zustand und um jeden Preis weiterleben bzw. künstlich am Leben erhalten werden. Schlecht, wenn ich mich dann vielleicht nicht mehr artikulieren kann und gut, wenn ich das dann für mich rechtzeitig entschieden habe und es auch entsprechend auffindbar hinterlegt ist. Klar hoffen wir alle, dass ein solcher Fall nicht eintritt. Für mich eine Art der Vorsorge. Wie seht ihr das?

Dienstag, 1. Februar 2022

Reiẞ das Ruder rum

Manchmal hört sich ein Buchtitel spannender an, als es das Buch dann inhaltlich hergibt.
Geile und aktionsgeladene Titel steigern sicher die Verkaufszahlen.
„Reiß das Ruder rum“ von David Marquet ist definitiv ein spannender und ansprechender Titel für ein Managementbuch. 
Bin mal gespannt, was das Buch tatsächlich an Wissen vermittelt und ob es mich vor allem voranbringt. 

Ich halte euch auf dem Laufenden.