Sonntag, 23. Mai 2021

Selbstgespräche morgens um 5 auf dem Mauerweg

Irgendwie gingen mir heute Nacht wieder viele Dinge durch den Kopf und um 3 Uhr war ich hellwach. Ich managte es zumindest, noch gut 1 Stunde zumindest im Bett liegen zu bleiben, aber um 4 Uhr stand ich dann doch auf. Mach aus der Not eine Tugend. Am besten denke ich laut. Am besten gelingt mir dies bei einem langen Lauf. Am besten führst du halblaute Selbstgespräche um 5 Uhr morgens auf dem Berliner Mauerweg. Da ist so gut wie niemand unterwegs. Zumindest nicht um diese Zeit, schon gar nicht an Pfingsten. Da wollen die Menschen ausschlafen. Also 3 Pötte Kaffee rein, kleiner Rucksack gepackt mit Snacks und Wasser und los ging es. Der Sonnenaufgang war wundervoll und die Sonne schien. 10 Grad sind eine ideale Temperatur zum Laufen. Später zog sich der Himmel zu, aber es blieb trocken. Ich lief allein so vor mich hin und diskutierte mit mir selbst. Ich liebe diese Art von Mentaltraining, insbesondere in der Natur. Die sprichst mit dir selbst. Gedanken durchströmen dich. Vieles erscheint problematisch, ungeordnet, fast chaotisch und unlösbar. So verlaufen die ersten 90 Minuten. Dann siehst du Lösungen, ein Lächeln huscht über dein Gesicht, du entspannst dich und genießt den Lauf und die frische Luft. Ab Stunde 3 läufst du nur noch still und ruhig vor dich hin, dein Kopf ist leer, alles scheint ok, du weißt, was du tun willst. Dann ab Stunde 4 ist das mentale Thema zwar gelöst, dafür bist du jetzt damit beschäftigt, über die Runden zu kommen, fast zu überleben. Urlaub beginnt, als nächstes gehe ich einen Marathon an. Wahrscheinlich auch wieder auf dem Mauerweg. Hier habe ich ohnehin noch einiges vor. Laufen 35 KM in 4:52h. Wochenziel erreicht. 60 Laufkilometer, 100 Radkilometer und 5 Fitnesseinheiten.

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