Sonntag, 7. Juni 2020

Asphaltverbot

Heute las ich in einer Facebook - Laufgruppe einen interessanten Beitrag eines Läufers, der auf Grund von Problemen im Bein ein Laufverbot für den harten Asphalt auf dem Tempelhofer Feld von seiner Ärztin bekommen hat. Ich habe mittlerweile gut 23 Jahre Lauferfahrungen gesammelt und bin nahezu komplett verletzungsfrei geblieben. 1997 wog ich quasi genauso viel wie jetzt, nur verteilte sich das Gewicht etwas anders. Als ich startete brauchte ich extrem schwere und gedämpfte Schuhe. Heute lauf ich mit möglichst harten und leichten Schuhen. Ich denke einfach, dass es auf die richtige Beinmuskulatur ankommt, auf die richtige Laufbewegung. Natürlich spielt das Körpergewicht auch eine Rolle, aber letztlich hängt das alles auch zusammen. Das Zusammenspiel der Kräfte sozusagen, hehe. Ich habe derzeit einfach keinen richtigen Bock auf extrem lange Läufe. Mir fehlt die Zeit und die innere Ruhe, die Bereitschaft dazu. Ich werde dem in der Planung auch Rechnung tragen. Weniger ist dann wirklich mehr. Heute hatte ich Bock darauf, maximal 12 KM in sub 6er Pace zu laufen. Das machte mir auch wirklich unglaublich viel Spaß. 2 KM in 6.15er Pace einlaufen, dann etwas flotter, um auf den gewünschten Schnitt zu kommen und dann 1 KM auslaufen. Auf dem Tempelhofer Feld "biss" ich mich dazu in einem dicklichen Läufer fest, der mich überholte und einen wirklich langen Lauf vorzuhaben schien. Zumindest ließ sein mit Getränken gespickter Laufgürtel darauf schließen. Der Typ war nicht wirklich dick, hatte aber sehr wahrnehmbare Speckringe um die Hüften. Anyway, beurteile die Leistungsfähigkeit eines Anderen nicht nach Äußerlichkeiten. Der Typ ließ mir keine Chance. 5 KM lang versuchte ich seine schnell herausgelaufenen 50 Meter Vorsprung wieder einzuholen...no way. Keine Chance. Ich verneigte mich gedanklich vor ihm und hechelte mich sozusagen vom Acker...sprich vom Tempelhofer Feld. Laufen 12 KM in 1:07:41h (5.38er Schnitt).

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