Sonntag, 26. Januar 2020

Ziele, Bilder und Visionen

Eigentlich funktioniert es immer gleich. Egal, ob bei den großen Vorhaben oder den ganz kleinen, den großen Etappen oder den kleinen, egal ob bei privaten, sportlichen oder beruflichen Zielen. Du hast eine Idee, nennen wir es großspurig klingend Vision, daraus wird die Mission, der Antrieb, die Leidenschaft, manchmal auch die Besessenheit, das was dich mitreißt. Du speicherst die Bilder dazu ab, von Erfolgen, von Vorhaben, von einzelnen Schritten, von entsprechenden Feiern usw. Anfangs fällt es dir schwer, an Erfolge zu glauben. Du siehst im Job die jetzigen Kennzahlen, beim Laufen deinen jetzigen Trainingsstand und die Zeiten, beim Fitness die jetzigen Gewichte, dann fällt auch noch dein Blick in den Spiegel, ach du Scheiße, das bist du, so sieht Realität aus. Wie willst du das jemals schaffen. Dann im Laufe der Zeit, des Trainings wendest du an, du machst, es bewegt sich, verändert sich, du realisierst die Fortschritte, selbst der Blick in den Spiegel stimmt dich milder, die nächste Statistik, die Kennzahlen im Job...besser usw. Ich brauche das, diese Form der Selbstmotivation, diese Autosuggestion, dieses pushen, anfixen, „bundolo“ lautet mein magisches, vor 45 Jahren von Tarzan geklautes Zauberwort. Was immer es bedeutete..... All das funktioniert auch im kleinen. Wollte heute irgendwo um 10 KM im 6er Pace laufen. Langsames anlaufen im 7er - 8er Pace bedeutet immer, dass du hinten liegst, dass es zunehmend schwieriger wird, die angestrebte Durchschnittspace auch noch zu erreichen. Von Kilometer zu Kilometer musst du dann zulegen und teilweise zweifelst du. Gestern hatte ich einen Grund zu feiern. Also, die erste Ausnahme von fünfen gezogen, um eine Flasche Wein zu köpfen. 9 h Schlaf und ein dicker Kopf waren die Folge. Kam nur schwer in die Puschen. Nach KM 6 lag ich noch immer bei einer 6.30er Pace im Schnitt. Also in 5.20er bis 5.40er den Rest laufen, anstrengen, Bilder vergangener Läufe abrufen, pushen, Beine beschleunigen, anfeuern....bundolo und ab. Klappte auch dieses Mal, weil du auf den letzten 1000 Metern dann noch einmal alles mobilisierst, was nötig ist. 12 KM in 1:11:41h (5.59). Eine Methode, die in jeder Lebenslage funktioniert. Ziel - Vorhaben - Bilder! Get READY to rumble!

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