Freitag, 18. März 2022

Wer denkt, der läuft langsamer

Wieder tolles Wetter heute. Auf zum Tempelhofer Feld. 10 KM standen heute an, wieder möglichst in 6er Pace. Morgens las ich noch im Morning Briefing einen Vergleich zwischen Selensky und Churchill. In diesem Zusammenhang wurde auch erwähnt, dass Churchill ungeduldig im Sinne von untriebig war. Eine unglaubliche Power hatte, die ihn antrieb. Gespeist aus der Überzeugung, extrem wichtig zu sein und bald sterben zu müssen, also nicht genug Zeit zu haben, um die eigene Mission erfüllen zu können. Gut, dass er 91 Jahre alt wurde. Ähnlich wie Selensky musste Churchill im 2. Weltkrieg gegen eine Übermacht kämpfen, die er nur besiegen konnte, wenn er die Amerikaner davon überzeugen würde, ebenfalls in den Krieg einzutreten. Also hielt er flammende Reden an die eigene Bevölkerung, um diese zu motivieren und zielte dennoch auch auf die USA. Letztlich fruchtete die Überzeugungsarbeit, wenn auch verstärkt vom japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Definitiv...Scholz und Co. sind nicht ansatzweise vom Format eines Churchill...auch nicht vom Format eines Helmut Schmidt...Historische Chance vertan. Der Deutsche ignoriert die flammende und verzweifelte Rede, sieht zu wie so viele Menschen sterben, weil er Sorge hat, dass unsere Wirtschaft leiden könnte, während die der Ukraine zerstört wird und so viele Menschen sterben. Weder Stalin noch Hitler waren mit Worten zu beschwichtigen. Mein Lauf war super. Ich ging auch gleich in 6.10er Pace an, so dass ich keinen zu großen Rückstand auf die Zielzeit aufbaute. Immer wenn du den Fokus und Tunnelblick verlierst, weil dir verschiedene Gedanken durch den Kopf gehen, wirst du automatischer langsamer. Ich schreckte dann immer in Gedanken auf und fing wieder an schneller zu laufen. 10 KM in 59:20 Minuten. Geht doch!

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